Schwangerschaft
Betreuung bis zur Geburt durch Ihre Frauenärztin
Die Zeit der Schwangerschaft ist sicher eine ganz besondere. Sie ist geprägt von Vorfreude, Unsicherheit, Faszination für das werdende Leben, Zweifeln und vielleicht auch ein wenig Angst vor dem Kommenden. Dies kann ich aus eigener Erfahrung als Mutter zweier Kinder bestätigen. Aber auch als Frauenärztin begegnet mir dies jeden Tag, wenn ich mit werdenden Müttern in meiner Praxis Kontakt habe.
Gemeinsam mit meinem Praxisteam, den Kollegen in den Labors und der weiterführenden Diagnostik sowie unseren Kooperationspartnern freuen wir uns darauf, Sie in dieser Phase betreuen zu dürfen. Wir bieten Ihnen eine umfassende Betreuung auch in einer Hebammensprechstunde und ergänzende Angebote wie z.B. Geburtsvorbereitungskurse oder Rückbildungsgymnastik. Gemeinsam tun wir alles, um Ihnen die bestmögliche Unterstützung zu geben!
Wann ist der richtige Zeitpunkt für den ersten Termin?
Handelsübliche Schwangerschaftstests, die Sie in der Apotheke erhalten, zeigen bereits ca. 2 Wochen nach der Befruchtung das Vorliegen einer Schwangerschaft an. Da die Qualität dieser Tests sehr gut ist, können Sie bei einem positiven Ergebnis von einer Schwangerschaft ausgehen. In den ersten 6 Wochen einer Schwangerschaft ist eine darüber hinaus gehende Bestätigung beim Frauenarzt per Ultraschall oft noch nicht möglich. Zwar kann ein Test auf das Schwangerschaftshormon HCG im Blut grundsätzlich früher Ergebnisse liefern. Da diese Untersuchung aber privat bezahlt werden muss, ist sie, aufgrund des geringen Zeitgewinns im Vergleich zum Test im Urin, nur in Einzelfällen sinnvoll.
Wenn Sie einen positiven Test oder Verdacht einer Schwangerschaft haben, melden Sie sich am besten zeitnah telefonisch bei uns. So können wir ausgehend von Ihren individuellen Bedürfnissen den richtigen Termin zur Feststellung bzw. Bestätigung einer Schwangerschaft vereinbaren.
Untersuchungen der Mutterschaftsvorsorge
Die Untersuchungen erfolgen in Deutschland nach Richtlinien, die von Ärzten und Krankenkassen im Gemeinsamen Bundesausschuss erarbeitet werden. In diesen Mutterschafts-Richtlinien ist festgelegt, dass Sie bis zur 30. Schwangerschaftswoche im Abstand von 4 Wochen, danach häufiger untersucht werden. Mit der Durchführung dieser Untersuchungen zur Mutterschaftsvorsorge ist eine qualitativ hochwertige Versorgung und Betreuung von Mutter und ungeborenem Kind sichergestellt. Ein Teil der Untersuchungen kann auf Wunsch auch in unserer Hebammensprechstunde erfolgen. Auch die Beratung und ggf. Durchführung von wichtigen Impfungen während der Schwangerschaft gehört zu den Leistungen in unserer Praxis.
Eine erweiterte Mutterschaftsvorsorge ergänzt die Vorgaben des Gemeinsamen Bundesausschuss um Untersuchungen, die im Einzelfall mit speziellen Indikationen sinnvoll sind, eine erhöhte Sicherheit bieten oder aufgrund der Neuigkeit der Erkenntnisse noch keinen Eingang in die Richtlinien gefunden haben. Beispiele für solche Untersuchungen der erweiterten Vorsorge sind Test auf Toxoplasmose (sinnvoll insbesondere für werdende Mütter mit häufigem Kontakt zu Tieren), verbesserte Zuckertests OGTT 75g (erhöhte Sicherheit durch gesteigerte Genauigkeit) oder Test auf das Auftreten einer Schwangerschaftsvergiftung (neues Verfahren zur Präeklampsie). Die Untersuchungen der erweiterten Mutterschaftsvorsorge werden von Privatversicherungen in der Regel bezahlt, die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten nicht. Wir beraten Sie während der Schwangerschaft, welche erweiterten Vorsorgeuntersuchungen für Sie sinnvoll sein können.
Untersuchungen*
Erstuntersuchung
- Feststellung des Schwangerschaftsalters
- Ausführliche geburtshilfliche Anamnese und Ausfüllen des Mutterpasses
- Ernährungs- und Risikoberatung
- Blut- und Urintests (Blutgruppe, Antikörpersuchtest, Rötelntest, Test auf Syphillis und HIV, Chlamydientest)
Erweiterte Mutterschaftsvorsorge
keineÜberwachung Entwicklung des Kindes
Ebenfalls im Rahmen der Mutterschafts-Richtlinie beschrieben sind die Untersuchungen, mit denen die Entwicklung des Kindes beobachtet wird. Darin sind drei sogenannte "Screenings" vorgesehen, die zu definierten Zeitpunkten durchgeführt werden.
Auch hier gilt: die definierten Richtlinien stellen sicher, dass Probleme bei der Entwicklung des ungeborenen Kindes erkannt werden. Dennoch kann es sinnvoll sein, zusätzliche Untersuchungen auch außerhalb der vorgesehenen Screening durchzuführen. Beispielsweise sind auf Wunsch der Eltern genetische Tests auf eventuelle Erkrankungen des Kindes möglich. Je nach Risikoempfinden ist auch eine häufigere Kontrolle per Ultraschall sinnvoll. Zu weiteren Untersuchungen beraten wir Sie gerne.
Wichtig ist: wir führen nur Untersuchungen durch, die von relevanten Fachgesellschaften, insbesondere der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe auch empfohlen werden.
Untersuchungen*
Erst-Trimesterscreening
- Wachstumskontrolle (Ultraschall)
- Erste Organuntersuchungen (Ultraschall)
Zusätzliche Untersuchungen
IGeL-Leistung, kostenpflichtig- NT-Messung ("Nackenfalte") inklusive Risikoberechnung und genetischer Beratung
- Nicht invasive praenatale Diagnostik (NIPD): z.B. Praena / Harmony-Test
in Abhängigkeit von der Diagnose.
Weiterführende Links
Angebote unserer Kooperationspartner
Bildquellen:
- Untersuchung in der Schwangerschaft: Bildrechte bei Dr. F. Möller
- 3D Ultraschall Säugling: GE | All Rights Reserved
- Warten auf ein Baby: iStock // kieferpix