Gynefix


Hormonfreie Verhütung mit der Kupferkette Gynefix in München

Eine vergleichsweise neue Methode zur hormonfreien Verhütung ist die sogenannte Kupferkette "Gynefix". Als eine von zur Zeit ca. 20 Gynefix-Expertinnen in Deutschland (Stand März 2021) ist Frau Dr. Möller qualifiziert und zertifiziert, um Ihnen auf Wunsch die Gynefix in München zu legen. Allerdings eignet sich die hormonfreie Verhütung mit der Gynefix nicht für jede Frau. Deshalb muss vor Einlage in einer Untersuchung eine Klärung verbunden mit einer Beratung zur Kupferkette erfolgen. Alternativen können der Kupferball oder herkömmliche Kupfer- und Kupfer-Goldspiralen sein. Auf unserer Homepage finden Sie diese alternativen Verfahren zur hormonfreien Verhütung sowie auch eine Übersicht anderer Verhütungsmethoden.

Wie wirkt die Kupferkette Gynefix?

Wie auch andere Verfahren zur hormonfreien Verhütung macht sich die Gynefix die verhütende Wirkung von natürlichem Kupfer zu Nutze. In die Gebärmutter eingebracht werden Kupferpartikel an die Gebärmutterschleimhaut abgegeben. Diese reagiert auf das Kupfer, wodurch das Einnisten einer Eizelle behindert und die Beweglichkeit der Spermien eingeschränkt wird.

Bei der Kupferkette Gynefix sind mehrere kleine Kupferröhrchen auf einen Faden aufgezogen, der in der hinteren Wand der Gebärmutter befestigt wird. Der Faden hängt frei in Gebärmutter und im Gebärmutterhals. Bei korrekter Einlage ist er beim Geschlechtsverkehr für den Partner nicht zu spüren. Vermutlich durch den im Vergleich zu anderen kupferbasierten Verfahren wie den Kupferspiralen geringeren Kontakt kommt es seltener zu Blutungsstörungen. Diesem Vorteil steht ein sehr geringes Risiko gegenüber, dass die Kupferkette durch die Gebärmutterwand in den Bauch wandert.

Die Kupferkette Gynefix ist auch eine ideale hormonfreie Notfallverhütung, die bis zu 5 Tage nach ungeschütztem Verkehr wirksam ist. Die Tragedauer beträgt bis zu 5 Jahre.

Gynefix Kupferkette
Gynefix Kupferkette // eigene Darstellung
Wie laufen Untersuchung und Einlage ab?

Vor der Einlage ist es erforderlich, zunächst mit Hilfe von Ultraschall die Form und Länge der Gebärmutter sowie Dicke der Gebärmutterwand zu bestimmen. Wenn diese nicht geeignet oder zu dünn ist, lässt sich die Gynefix nicht sicher befestigen. Im Rahmen der Voruntersuchung wird auch geklärt, ob Infektionen wie z.B. Chlamydien vorliegen, die ggf. zunächst zu behandeln sind.

Die Einlage selbst erfolgt in der Regel in einem gesondert vereinbarten Termin. Dieser ist jederzeit möglich. Sollte er nicht auf das Ende der Periode fallen, nimmt die Patientin am Morgen des Termins eine Tablette. Diese bewirkt eine Aufweichung des Gebärmutterhalses, was die  Einlage erleichtert. Im Anschlus erfolgt als letzter Schritt die Konrtolle des Sitz der Kupferkette mit Hilfe von Ultraschall.

Im ersten Jahr erfolgt in der Praxis eine regelmäßige Lagekontrolle ca. alle 3 Monate ebenfalls mit Hilfe von Ultraschall, danach 1-2x pro Jahr. Nach der Tragedauer der Kupferkette (bis zu 5 Jahre) wird diese wieder in der Frauenarztpraxis entfernt.

Zusammenfassung

Wirkungsweise
Die Kupferkette wird in der Gebärmutterwand mit einem Knötchen verankert. An diesem Knoten ist ein Faden mit 4-6 (je nach Länge der Gebärmutter) Kupferelementen befestigt, der in der Gebärmutter frei hängt.
Vorteile
Sehr sichere Verhütung über einen langen Zeitraum. Es werden keine Hormone eingebracht. Blutungsstörungen sind im Vergleich zu anderen Kupferpräparaten sehr selten.
Nachteile
Es besteht ein sehr geringes Risiko (1-2 Fälle von 1.000 Anwenderinnen), dass die Kupferkette durch die Gebärmutterwand in den Bauch wandert. Es ist möglich, dass die Kette herausfällt (2% der Anwenderinnen, meistens in den ersten 6 Monaten).
Sicherheit
Sehr hohe Sicherheit mit einem Pearl-Index von 0,1 - 0,5

Verhüten Gynefix München
Verhütung mit Gynefix iStockphoto.com // kieferpix

Zertifikat Gynefix München
Gynefix-Zertifizierung Dr. Möller // eigene Darstellung

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